Sehr geehrter Herr Büscher,

seien Sie versichert, dass es der SPD Fraktion nicht um Polemik bei den Bädern geht. Sondern wir erwarten ein angemessenes, professionelles Management bei der Fortentwicklung der Bädersituation in Pforzheim. Wie der Besuch gestern im Wartbergfreibad wieder eindrücklich gezeigt hat, fallen uns immer neue Probleme vor die Füße, die die Entscheidungen nicht einfacher machen.

Wir erwarten von der Verwaltung, Ihrem Dezernat und dem Bäderbetrieb EPVB angemessenes, zielgerichtetes und transparentes Handeln.

Wir erwarten eine schriftliche Zustandsanalyse (entsprechend der vorliegenden Untersuchungen auch von den anderen städtischen Gebäuden) – zeitnah, aktuell, umfassend, die immer weiter aktualisiert wird. Dabei fordern wir auch eine enge Zusammenarbeit mit allen anderen Ämtern der Stadt (z.Bsp. Kämmerei, Gebäudemanagement).

Wir erwarten diskussionswürdige, belastbare Vorlagen aus dem EPVB für den Gemeinderat – auch unter der Berücksichtigung von möglichen Investoren und deren Bedingungen. Dabei soll endlich eine weiter konkretisierte differenzierte Bäderstrategie zur Abstimmung im Gemeinderat vorgelegt werden und auch konkrete Einzelmaßnahmen, wie und wo der Sanierungsstau aufgearbeitet wird.

Wir erwarten auch schon am Montag im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen einen umfassenden Bericht zur Situation im Fritz-Erler Bad. Es geht nicht, dass im Quartalsbericht (am 9.9. verschickt) weder zum Fritz-Erler Bad noch dem Stand der Planungen in den anderen Bädern konkret und substanziell Stellung bezogen wird.

Wir erwarten eine kontinuierliche schriftliche, mindestens monatliche, Information des Gemeinderates und der Öffentlichkeit über den Stand und die Entwicklung.

Wir erwarten, dass das Dezernat und der EPVB die personellen Ressourcen – fachlich und zahlenmäßig endlich aufbaut und zur Verfügung stellt, damit an dieser wichtigen Arbeit der Daseinsvorsorge mit höchster Priorität und mit vorweißbaren Ergebnissen gearbeitet und dann auch transparent und offen kommuniziert wird!

Wir erwarten, dass bei einem geplanten neuen Bundesprogramm zur Förderung und Sanierung von Sportstätten das Engagement unserer Bundestagsabgeordneten Katja Mast konstruktiv weiter unterstützt wird.

Wir erwarten, dass Sie in Stuttgart bei der Landesregierung endlich entsprechend Druck und Ihren Einfluss geltend machen, dass auch das Land hier in Pforzheim mithilft. Die Landesregierung und die sie tragenden Parteien schauen bisher nur zu und tun nichts für die Pforzheimer Bäder und dafür, dass Pforzheimer Kinder weiter schwimmen lernen!

Wir sind eben wirklich zunächst und vorrangig an weiteren Lösungen der Bäderfrage in Pforzheim interessiert. Neben dem sicher wichtigen Geld brauchen wir den notwendigen Stellenwert dieses Themas auch in der Verwaltung, den Ämtern und beim Personal, um diese Aufgabe zu planen und endlich sichtbar, leidenschaftlich und nachhaltig voranzubringen!

Die SPD Fraktion unterstützt Sie bei diesen Aufgaben!

Herzliche Grüße

Ralf Fuhrmann                                     Uwe Hück
Fraktionsgeschäftsführer                   Fraktionssprecher