Nicht erst die aktuelle Entwicklung und die Haltung der Verwaltung bei der Schließung und nun anstehenden Sanierung des Fritz-Erler-Bades verärgert die SPD Fraktion in der Bäderfrage zunehmend.
„Wir sind empört über die mangelnde Kommunikation und die fehlenden Planungen zur Situation im Fritz-Erler-Bad“, fasst der Fraktionssprecher Uwe Hück die Verärgerung der SPD Fraktion zusammen. „Im Rathaus hat man das Thema Bäder schon in den letzten Jahren nicht mit der von uns und der Bürgerschaft gewünschten Leidenschaft verfolgt. Aber was sich jetzt im Dezernat IV und dem EPVB zeigt, ist nicht mehr hinnehmbar.“ Wie kaum ein anderes aktuelles Thema beschäftigen die Bäder in der Stadt weiter die Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltung handelt scheinbar nicht.
Kurz vor den Sommerferien wurden die Schäden am Fritz-Erler-Bad bekannt – bis heute haben auch die Stadträtinnen und Stadträte ihre aktuellen Informationen fast nur aus der Tagespresse bekommen. Auch die Kommunikation mit den betroffenen Vereinen und Schulen war wohl nicht umfassend – dringend notwendig trotz Ferienzeit! Wir erwarten vom zuständigen Dezernenten und der Amtsleitung EPVB endlich eine rasche aktuelle Information aller Betroffenen und der politisch Verantwortlichen zu Schadensstand, Umfang der notwendigen Sanierungsmaßnahmen und Zeit- und Kostenplan. „Den Bürgerinnen und Bürgern ist schon lange nicht mehr vermittelbar, warum es bei den Bädern nicht voran geht. Auch nach beschlossenem und genehmigtem Haushalt für die Stadt und des Wirtschaftsplans für den EPVB gibt es keine neuen Vorlagen oder konkreten Aussichten für das weitere Vorgehen“ so der Fraktionsgeschäftsführer Ralf Fuhrmann, „bevor in der Sommerpause neue Gremien (Mobilitätsbeirat) gegründet und Ideen (AbfallApp) medienwirksam präsentiert werden, sollte das Thema Bäder endlich von der Verwaltung mit dem notwendigen Ernst und Energie als oberste Priorität entwickelt und kommuniziert werden!“
„Pforzheims ohnehin schon so angeschlagene Bäderlandschaft darf nicht noch weiter schrumpfen! Insbesondere der Schul- und Vereinssport müssen garantiert werden, damit unsere Kinder auch in ihrer eigenen Stadt noch schwimmen lernen können“, so Stadträtin und SPD Kreisvorsitzende Annkathrin Wulff.